02.12.2021 – Ein leckerer koreanisch Kochkurs, ein Adventsgottesdienst, wieder Uni, eine kleine Shopping Runde und Besuch bei ein paar Märkten und dem N-Seoul Tower
Hi zusammen, hier bin ich wieder. Diesesmal mit leckeren Bildern und Geschichten ^^. Auch wieder später als meine drei Tage, aber mal schauen, ob ich das evtl mal noch wieder regelmäßiger hin bekomme… Ansonsten könnt ihr euch erstmal auf schöne Geschichten freuen 😀
Am Freitag gabs nicht viel besonderes. Ich glaube, ich habe noch ein bisschen Zeug für die Uni gemacht und war ansonsten eher daheim und habs mir gutgehen lassen. Abends bin ich mit meiner Bekannten noch zum Mexikaner, bei dem es wieder sehr leckeres Essen gab. (War der gleiche wie an meinem Geburtstag). Deshalb hier die ersten leckeren Bilder:

Am Samstag war dann gleich wieder Kulinarik angesagt. Es ging nämlich zum Kochkurs, den auch meine Bekannte gefunden hatte. Nachdem die Ansage war, man solle bitte überpünktlich sein, sind wir zeitnah bei uns los und haben bei der Anfahrt auf unser Ziel, schon zwei Leute gesehen, bei denen wir schon vermutet haben, dass sie auch mitmachen. Als wir dann da waren, stellte sich das auch so heraus. Lustigerweise auch zwei Deutsche. Kaum mit denen ins Gespräch gekommen, tauchte unsere Kochleitung auf. Kurz geklärt, wer was mit wem gebucht hat und schon ging es ihr hinterher zu einem der Märkte ums Eck. Dort hat sie uns verschiedene Infos zu Gemüsen und Früchten gegeben. Ein Beispiel war, dass es zwei verschiedene Kakifrüchte hier gibt. Eine die deutlich weicher und tendenziell matschiger ist und eine die etwas härter und bissfester ist. Ein paar Stände weiter, hat sie uns dann auch die verschiedenen Kohl und Retticharten gezeigt, die man verwenden kann, um Kimchi herzustellen. Außerdem hat sie uns auch noch die Gefäße gezeigt, in denen Kimchi dann gelagert wird. Das sind nämlich zum Teil riesige Urnen, in denen Kimchi für ein ganzes Jahr zubereitet wird. Auf dem Land noch in sehr traditionellem Stil, wo die Urne dann glaub auch vergraben wird (da bin ich mir gerade nicht mehr ganz sicher) oder im modernen Seoul, wo es dann einen eigenen Kimchi Kühlschrank gibt, damit das ganze anständig fermentieren kann. Nach ein paar kleinen Besorgungen ging es dann weiter zum nächsten Stand, an dem wir dann frittiertes probieren durften. Jeder aus der Gruppe, hatte sich etwas anderes ausgesucht und so gabs vier verschiedene Sachen. Ich hatte mich für in Seetang gewickelte Glasnudeln entschieden, die wirklich lecker waren. Kurz darauf waren wir aber schon am Ende vom Markt und sind mit unser Lehrerin dann zu ihr nach Hause. Bei ihr zu Hause, war dann schon viel hergerichtet. Alle Tische mit Equipment und den wichtigsten Zutaten waren schon aufgebaut (alles im Wohnzimmer) und wir mussten nur noch Schürzen anziehen und platznehemen. Anschließend wurde uns kurz das Menu erklärt, was aus vier Gerichten bestand.
1. Bibimbap (Reischale mit Gemüse)
2. Dagalbi (Gebratenes Hähnchen)
3. Seafood pancake
4. Sojabohnen Brühe/Eintopf (o.Ä.)
Außerdem bekamen wir noch einen kleinen Koreanisch Crashkurs, zu Ja/Nein, schmeckt gut und hallo. (Für die Schriftzeichen muss ich jetzt erst kurz spicken). Begonnen wurde mit einer Einführung in unsere Utensilien. Dazu gehörten die verschiedenen Gewürze und Zutaten, wie Chilipulver, Curry, Salz, Sojasauce, Fischsauce, Essig, Knoblauch, Öl, Sesam und noch ein paar mehr. Das Kochen startete dann mit dem Hühnchen. Das wurde von ihr schon soweit vorbereitet, dass unsere Aufgabe jetzt darin bestand, das entsprechend zu würzen. Eine bunte Mischung aus Curry, Chilipulver, Knoblauch und weiteren Gewürzen wurden dem Hühnchen hinzugefügt und dann kräftig verrührt. Da wir unsere Pfanne noch für den Pancake brauchen würden, wurde die Arbeit, das Hühnchen zu kochen, uns abgenommen. Anschließend haben wir das Gemüse für das Bibimbap vorbereitet. Dafür hat jeder vier verschiedene Gemüsesorten bekommen und noch zwei weitere Zutaten. Die vier Gemüse wurden dann zuerst in ganz feine Stifte geschnitten und wieder auf Seite gelegt. Anschließend wurde jedes einzelne Gemüse mit verschiedenen Zutaten gewürzt und kurz angebrutzelt. Damit war auch die Vorbereitung für das Bibimbap fertig. Während wir am Brutzeln waren, hat unsere Lehrerin die Sojabohnen Brühe/Eintopf aufgesetzt. Dort kam einiges an Gemüse rein und wer hätte es gedacht, Sojabohnen. Aber keine Sojabohnen an sich, sondern Sojabohnenpaste. Die ist hier in Korea sehr bekannt und weit verbreitet. Ähnlich dazu wäre wohl japanisches Miso, aber eben nur ähnlich. Anschließend ging es an die ‚Königsdisziplin‘, den Seafood pancake. Zuerst wurde dafür mit Mehl ein einfacher Pfannkuchenteig hergestellt und dann wurden Gemüse und Seafood hinzugefügt. Das ganze wurde dann in die Pfanne gegeben angebraten. Jetzt kam der schwierige ‚königliche‘ Teil… und zwar sollte jeder den Pfannkuchen hochwerfen und dabei wenden. Zum Glück gelang das jedem von uns ohne größere Verletzungen und wir konnten alle unsere Lehrerin beeindrucken. Anschließend den Pfannkuchen noch ein bisschen ziehen lassen und fertig waren alle Gerichte. Jetzt wurde noch alles hübsch her gerichtet und dann ging es ans Essen. Die vier Gerichte machten am Anfang nicht so einen großen Eindruck, waren aber umwerfend sättigend und wirklich lecker. Nach dieser gemütlichen Kochrunde ging es dann aber langsam weiter. Anschließend sind wir noch nach Insadong gefahren (ein Stadtteil) und haben in der dortigen Straße noch ein paar Souveniers gekauft. Nachdem es aber relativ kalt war, haben wir uns nicht soo lange dort aufgehalten und sind später wieder nach Hause. Ein wirklich leckerer und kulinarischer überraschender Tag!
Am Sonntag hatte ich mich mit meiner Bekannte dann noch zum Gottesdienst verabredet. Die Idee hatten wir beiden schon lange, da es A) viele Christen hier gibt und B) gefühlt um jede Ecke ne Kirche steht. Warum also nicht mal besuchen. Zusätzlich traf es sich natürlich noch gut, dass erster Advent war. Die Kirche, die wir besucht haben ist hier bei uns ums Eck und ist eine presbytorianische Kirche (ich hoffe ich habs richtig geschrieben…). So sind wir zu einer der Gottesdienstzeiten einfach mal mit unter die Leute geschlüpft und in die Kirche. Am Eingang wurden wir herzlich begrüßt und nach der Registrierung wegen Corona sind wir den Leuten bis in den Kirchensaal gefolgt. Der ganze Saal hat eine sehr helle und moderne Atmosphäre, mit einem Rednerpult vorne in der Mitte. Eine Orgel gibt es tatsächlich auch, viel aber kleiner und ich vermute elektrischer aus, als bei uns. Einen Platz haben wir uns dann weiter hinten gesucht, um nicht mitten vorne zu sitzen und aufzufallen. Zu Beginn des Gottesdienstes wurde aufgestanden und glaub ich einmal das Vater Unser gebetet (auf koreanisch natürlich). Anschließend übernahm einer der Pfarrer das Wort. Nach einer kurzen Ansprache, gab es dann eine musikalische Einlage mit einem Solisten begleitet von Klavier. Der Gute, war wirklich nicht schlecht! Anschließend gab es dann nochmal eine Rede eines anderen Pfarrers. Ich glaube das war die Lesung aus der Bibel (Buch der Korinter glaub). Nach dieser Rede kam dann glaub ich der eigenltiche Pfarrer (Nr. 3). Dieser hielt dann ca. 20-30 Minuten die Predigt. Da alles auf Koreanisch war, haben wir leider nicht viel verstanden… Nach Ende der Predikt wurde noch der Segen gespendet und somit war der Gottesdienst wieder vorbei. Beim Berlassen der Kirche, konnte man allen drei Pfarrern noch die Hände schütteln. Außerdem haben wir noch die Info bekommen, dass vor Corona sogar eine Übersetzung angeboten wurde… schade, aber trotzdem ein Erlebnis. Anschließend ging es wieder Heim, ein bisschen Uni machen. Abends hab ich mich dann nochmal mit meiner Bekannten und ihrer Sprachpartnerin getroffen und gemeinsam sind wir Korean BBQ und Bingsu (ein Eis aus Schneeflocken, gehobeltem Eis und Sirup/Kakaopulver/Geschmack) essen gewesen.

Am Montag war dann wieder normaler Uni Wahnsinn angesagt. Nach einer Vorlesung, gabs noch ein Meeting mit meinem Prof. Dort wurde wieder das nächste vorgehen festgelegt. Diesesmal mit Fokus auf Anwendung von Quantum Neural Networks. Zum Mittagessen hab ich noch nen Kumpel getroffen. Bevor wir zum Essen sind, haben wir noch den Unishop unsicher gemacht und uns ein bisschen Unimerch gekauft. Wenn man schon mal hier ist. Tendenziell haben sie hier bessere Sachen als daheim. Zum Mittagessen sind wir dann spontan beim Inder gelandet. Anschließend ging es wieder Heim und weiter mit Uni. Abends ging es dann noch eine Runde laufen für die sportliche Betätigung.

Vorgestern (Dienstag) war leider schlechtes Wetter. Dementsprechend habe ich meinen Tag erst mit gemütlich Ausschlafen begonnen und bin dann von Shopping Mall zu Shopping Mall gehüpft. Angefangen habe ich hier bei mir um die Ecke mit dem UPLEX und dem The Hyundai. Hyundai die Automarke? Ja, Hyndai die Automarke. Ist hier üblich, dass es sowas gibt. Samsung ist hier auch Anbieter von Bankkarten ^^. Dort bin ich dann einmal vom Keller bis ins höchste Stockwerk und hab ein paar schöne Aussichten über Sinchon gefunden. Anschließend ging es unterirdisch und damit trocken zur U-Bahn zur nächsten Mall. Diesesmal nach Hongdae. Aus der U-Bahn raus, einmal ums Eck und wieder in den warmen Einkaufstempel. Dort hatte ich mich für einen bestimmten Laden interessiert, der viele Sachen rund um Animes anbietet. Was bei uns daheim manchmal schwer zu finden ist, ist hier unter Umständen gleich ums Eck. Bei dem Laden bin ich leider nicht ganz fündig geworden, hab aber noch andere Ideen gefunden, für später evtl. Anschließend ging es mit dem nächsten Zug wieder in die nächste Mall. Da alles irgendwie miteinander verbunden ist, muss man maximal einmal ins Kalte, aber nicht ins Nasse ^^. In der nächsten Shopping Mall wollte ich dann nochmal bei einem ähnlichen Laden wie davor vorbei schauen. Die Mall ist die, die auch das Ghibli Cafe hat. Dort angekommen musste ich aber feststellen, dass sie den Laden komplett umgebaut hatten. Es gab jetzt alles von Marvel. Spiderman, Iron Man, Thor, Captain America und wer noch alles in diesem Universum existiert war dort zu finden. Da das dann leider nichts war, bin ich mit dem Zug wieder weiter. Die Zugstrecke führte mich dann am Han Fluss entlang, mitten durch die Stadt und zwar überirdisch. Somit konnte man nochmal einen ganz anderen Eindruck der Stadt bekommen. Noch einmal umgestiegen und ich war wieder auf dem Weg Heim. Zu Hause die doch mittlerweile kalten Finger mit einer heißen Schokolade wieder aufgetaut und noch ein bisschen Uni Zeug gemacht.

Gestern (Mittwoch) ging es dann wieder entspannt los. Am Mittag/Nachmittag war die einzige Vorlesung. Das war zugleich auch die erste letzte Vorlesung dieses Semesters. Am Montag ist in dem Fach die Prüfung ^^. Anschließend hab ich mich noch mit meiner Bekannten getroffen und wir sind gemeinsam noch in ein Cafe für ein Stück Kuchen. Das Cafe war wirklich fancy und bot sogar Schwarzwälder Kirsch Kuchen an. Mir hatte es aber eher ein Full Chocolate Cake angetan, mit zwei Schokokuchenschichten, die von einer Käsekuchenschicht getrennt wurde. Als Verzierung gab es noch Himbeeren oben darauf. Nach einem Frischluftspaziergang und einem leckeren Stück Kuchen ging es dann aber schon wieder nach Hause zurück. Auf mich wartete noch ein Abendmeeting für eine der Gruppenarbeiten. Das ging von 19:00-21:30. Damit haben wir aber auch wieder ein gutes Stück geschaft. Anschließend ging es nochmal zu meiner Bekannten. Diesesmal aber keine Runde Laufen, sondern Home Workout, weil es einfach zu kalt war.

Heute (Donnerstag) gab es zuerst wieder eine Vorlesung. Anschließend ab Mittag bin ich mit meiner Bekannten wieder unterwegs gewesen. Zuerst zu Buttermilk Pancake für wieder einmal leckere Pancakes, bzw. Toast für mich diesesmal und anschließend zum Namdaemun Market. Der Namdaemun Market ist einer der größeren, „traditionelleren“ Märkte hier in Seoul und man kann dort glaub alles finden. Von Küchenutensilien, über Textilien oder Ginseng Wurzeln, hier ist für jeden was dabei. Nach einer guten Shoppingrunde sind wir dann noch spontan zum N-Seoul Tower. Diesesmal aber nicht nur die Aussicht vom Berg genießen, sondern von oben auf dem Tower. Da wir rechtzeitig da waren, war es gerade noch hell genug für die Fotos, bevor dann die Dämmerung mit Sonnenuntergang einsetzte. Leider war es etwas wolkig, weshalb man den nicht so gut sehen konnte, die Sicht war dafür aber klar. Oben haben wir dann noch ein bisschen gewartet, bis es ganz dunkel wurde. Nun gab es Fotorunde Nummer 2 (oder auch schon mehr, ich hab wieder viele Fotos gemacht). Anschließend ging es wieder nach unten und Richtung Heimat. Zum Abendessen gab es diesesmal einen leckeren Burger, der es einem nicht leicht machen wollte, ihn anständig zu essen. Allerdings hat der Gute verloren und ich konnte meine Würde beim Essen behalten und ohne Flecken auf der Kleidung wieder gehen. Zu Hause gab es dann noch kurz wieder Unikrempel. Und jetzt noch der Blog 😀
Das wars erstmal wieder von mir. Morgen gehts mit einem Kumpel noch den Seoul Forest auschecken, Samstag ist noch nicht ganz klar und am Sonntag evtl nochmal wandern. Ansonsten werde ich zwischendrin mal noch für die Prüfung am Montag lernen müssen. Da das aber ein riesiger Brocken Stoff ist, habe ich bis dato noch keine Motivation gehabt, den anzufangen. Erschwerend kommt hinzu, dass es eine Open Book Klausur ist, und wir sowieso alles was wir haben, verwenden dürfen. Mal schauen. Durchlesen werd ich mir es auf jeden Fall, damit es keine allzu großen Überraschungen gibt. Ich hoffe es geht euch allen ansonsten soweit gut. Bleibt gesund und bis die Tage!
LG Jakob

















