07.11.2021 – Viel Uni und Segeln am Wochenende
Hier bin ich wieder mit einem kleinen Update der letzen paar Tage. Wirklich viel ist nicht passiert bisher. Mehr wieder hier:
Am Mittwoch gings soweit ganz normal. Vormittags noch Unikrempel erledigt und anschließend am frühen Nachmittag gabs eine Vorlesung. Anschließend hatte ich mich noch mit einem Kumpel verabredet und wir sind gemeinsam auf den Berg hinter der Uni gelaufen (Ansan). Auf dem Weg dort hoch, haben wir viele bunt gefärbte Bäume gesehen. Alle Farben des Herbsts waren vertreten. Allerdings fangen die ersten Bäume schon an, die Blätter auch zu verlieren. Wahrscheinlich ist das Farbspektatkel leider bald vorbei. Oben angekommen, haben wir ein bisschen die Aussicht genossen. Anschließend sind wir wieder zurück zur Uni, um eigentlich in der Mensa was zu Abend zu essen. Nachdem das meiste aber leider ausverkauft war, haben wir uns spontan umentschieden und sind bei Salatbowls gelandet. Die beiden Bowls haben wirklich gut geschmeckt, eine war aber leider etwas schärfer. Anschließend ging es wieder nach Hause.

Herbstfarben 
Blick von Oben 
Nochmal Herbstfarben direkt an der Uni 
Noch bei der Nachbaruni vorbei geschlichen
Am Donnerstag, gab es am Vormittag dann gleich die nächste Vorlesung und im Anschluss noch ein Meeting mit meinem Prof. Das ganze wurde vergleichsweise spontan soweit nach vorne geschoben, aber das kam mir gerade gelegen. Keine Viertelstunde später, war das Meeting auch schon rum, mit neuen Aufgaben und Zielen. Ich werde jetzt ein bisschen meinen Quantum Hintergrund nutzen, um erstmal in das Thema einzuführen und dann weiter auszuholen für Quantum Machine Learning oder Quantum Neural Networks. Dafür muss ich aber noch einges an Texten lesen… Mal schauen, wann ich das unter der Woche mache. Abends gabs dann noch ein Tonkatsu (Schnitzel) und dann war der Tag auch schon wieder vorbei.
Vorgestern (Freitag) hatte ich eigentlich überlegt noch etwas die Stadt zu erkunden. Da ich aber erst spät aufgestanden bin und ich noch Abgaben für die Uni hatte, fiel das leider aus. Dafür habe ich wenigstens meine Case Study fertig gebracht, die bis zum Sonntag Abend hier fällig war. Außerdem hab ich noch ein bisschen programmiert für ein anderes Fach. Abends hab ich mich dann nochmal mit meinem Kumpel getroffen, wieder für Tonkatsu, aber diesesmal mit einer doppelten Portion.
Gestern (Samstag) war dann endlich segeln angesagt. Wobei noch nicht segeln selber, sondern erstmal Theorie. Dafür hatte der Professor ein Zoom Meeting eingerichtet. Allerdings hatte er das letze Mal gesagt, dass es auch vor Ort okay wäre. Nachdem er auf meine E-Mail Nachfrage nicht geantwortet hat, habe ich ihn kurzerhand am Vortag noch angerufen und siehe da, vor Ort passt. Also bin ich Mittags los und war pünktlich da. Vor Ort nahm mich dann ein netter Koreaner in Empfang. Vom Professor leider keine Spur. Der gute Mann zeigte mir dann schon mal die wichtigsten Knoten. Nachdem ich mir nicht sicher war, ob ich richtig war, hab ich mich doch noch ins Meeting geklemmt, um herauszufinden, dass mein Prof zu spät kommt. Naja. So habe ich schon die ersten Knoten geübt, bis der Prof dann da war und anschließend einmal die Segelgeschichte erzählt wurde. Leider alles auf Koreanisch… Ich hab versucht so gut es geht zu folgen, konnte aber nur Schaubildchen abmalen oder englische Begriffe aufschreiben. Zum Glück gibts keine Prüfung. Außerdem war noch eine koreanische Studentin vor Ort, mit der ich mich noch ein bisschen über Unikrempel und das Leben in Korea austauschen konnte. Nach der Theorie gings dann wieder Heim. Auf dem Weg nach Hause hab ich noch Leute gesehen, die Drachen stiegen liesen. Und zwar nicht nur einen oder so, sonderns so hundert? Es waren auf jeden Fall echt viele, alle an einer langen Schnur.

Das Übungsequippment 
Drachen 
Mehr Drachen 
Und die Übungsboote
Heute (Sonntag) gings dann Segeln. Da mein Vormittags zu viele Leute waren, hatte ich mich noch auf Nachmittag umentschieden. Ich war diesesmal sogar früher da, weil der Prof meinte, man kann schon davor kommen und noch üben. Um zwei gings dann los, nochmal mit einer kleinen Einführung der Personen vor Ort. Anschließend wurden nochmal die Knoten geübt, Schwimmweste an und alle ab aufs Boot. Zu Erst wurden uns Nummern von eins bis sechs zugewiesen (wir waren zu sechst + Lehrer). Anschließend haben wir auf den vier verschiedenen Positionen Platz genommen (Skipper, linke Seite, rechte Seite und Bug – eigentlich sollte ich die Namen kennen… naja…). Die zwei übrigen (darunter auch ich) durften erstmal auf einer schönen Bank auf dem Boot warten. Dann folgte eine Einweisung, was die Person am Bug und an der rechten Seite beim Ab- bzw. Anlegen zu beachten haben. Der Skipper wurde auch noch eingewiesen, die Umgebung zu überprüfen und festzustellen, dass der Motor im Leerlauf war. Dann hieß es ‚Ready to depart‘ und die beiden Personen (Bug und rechte Seite) hüpften vom Boot, an den Steg, um das Boot los zu lösen. Noch nicht ganz, aber so, dass man gleich ablegen konnte. Dann kam die Ansage ‚Depart‘ und nun sind die beiden mit den Seilen wieder zurück aufs Boot. Der Skipper legt den Vorwärtsgang ein und los geht die wilde Fahrt. Nach ein bisschen quetschen, drücken und schieben sind wir dann auch vom Steg weg gekommen und eine kleine Runde gefahren. Dann wurde wieder angelegt. Das ganze wurde für jeder Person zweimal geübt und nach zwei Übungen wurden die Positionen getauscht. Das vertäuen würde ich sagen hat eigentlich immer ganz gut geklappt. Man muss nur schauen, dass das Seil nicht irgendwo drin hängt… Als ich dann Skipper war, konnte man auch mal anfühlen, wie sich das ganze steuern lässt. Auf der einen Seite doch etwas träge im Wasser, aber auf der anderen Seite doch sehr genau. Das Boot konnte nämlich auch relativ enge Kurven fahren. Nachdem ich meine zwei Runden absolviert hatte, gings weiter raus auf den Fluss. Dort haben wir dann das Wenden geübt. Das ganze bezeichnet das Manöver, um die Segelseite zu wechseln und zwar mit dem Bug in Richtung des Windes. Das ganze gibts auch noch mit dem Heck, dann bezeichnet man das als Halse. Geübt wurde leider nur mit dem Vorsegel, aber das Hauptsegel verhält sich wahrscheinlich nicht anders. Erstmal wurde das Vorsegel gehisst und das Boot in die passende Windrichtung gedreht. Anschließend hat uns unser Ausbilder gezeigt, wie alles funktioniert. Diesesmal waren die beiden Personen auf der linken und rechten Seite mit in Aktion. Sobald man nun wechseln wollte, rief man ‚Ready to tack‘. Nun machte sich die eine Seite bereit das Seil zu lösen, während die Andere das Seil um die Winde legte, um es gleich anzuziehen. Anschließend lenkte man das Boot in und durch den Wind und rief dabei ‚tacking‘. Sobald der Wind aus dem Segel war, wurde auf der einen Seite losgelassen und auf der anderen gezogen. Nun wechselte das Segel die Seite und man konnte weiter fahren. Die Übung hat auch jeder dreimal wiederholt. Anschließend ging es aber wieder zurück zum Steg. Ende für heute. Ich hätte gerne schon ein bisschen mehr gemacht, aber freue mich jetzt auf jeden Fall auf das Wochenende in zwei Woche, bei dem es dann hoffentlich gleich los geht. Abends habe ich mich noch mit ein paar Freunden getroffen, die auf ihrem Ausflug heute noch eine Gruppe Indonesier kennen gelernt haben. Zusammen mit allen ging es dann wirklich lecker indonesisch Essen. Nach einem lustingen und interessanten Abendessen, machten wir uns alle wieder auf den Weg nach Hause. Hier noch ein paar Bilder:

Das Boot 
Die Crew
Das wars erstmal wieder von mir. Montag wird wieder ein laaaanger Unitag, Dienstag und die anderen Tage weiß ich noch nicht, das ergibt sich sicher dann. Das Wetter soll leider kälter und erstmal schlechter werden, also vielleicht was mit Indoor. Ansonsten nehme ich sehr wahrscheinlich noch an einem weiteren Hackathon teil, da wir die Vorauswahl sogar gewinnen konnten. Wie das ausgeht, schreib ich natürlich auch rein, aber das wir noch ein bisschen dauern. Ich hoffe es geht euch allen soweit gut. Bleibt gesund und bis die Tage.
LG Jakob